Frauenpower im Landkreis: Angebote stärken geflüchtete Frauen


Von links: Steffi Elina Bischoff, Projektkoordinatorin, Reiner Jüngst, Ehrenamtlicher, Madeleine Martin, Projektkoordinatorin. Die hochgehaltenen Bilder sind von Anthea Engelhardt, die sich in dem Projekt engagiert. Foto: Privat
Von links: Steffi Elina Bischoff, Projektkoordinatorin, Reiner Jüngst, Ehrenamtlicher, Madeleine Martin, Projektkoordinatorin. Die hochgehaltenen Bilder sind von Anthea Engelhardt, die sich in dem Projekt engagiert. Foto: Privat

Wolfenbüttel. Erfahrungen der Flucht können traumatisch im Leben von Frauen sein. Sie haben zum Ausgleich viele andere Erfahrungen, Ressourcen und Stärken, die sie als Person ausmachen. Die Freiwilligenagentur Wolfenbüttel möchte mit ihrem Projekt „Frauenpower“ an diese Potentiale anknüpfen und geflüchtete Frauen im Landkreis Wolfenbüttel ermutigen, eine selbstbestimmte Zukunft zu entwickeln.


Das vom AWO-Bundesverband geförderte Projekt bietet Möglichkeiten des Engagements von Frauen für Frauen. 
In Workshops, geleitet von geschulten Migrantinnen, werden Themen wie Gewalt, Frauen- und Müttergesundheit, Frauenrechte und Gleichberechtigung thematisiert. Experten der Freiwilligenagentur bieten nach Bedarf ehrenamtliche Supervisions- und Coaching-Möglichkeiten an. Auch Sportangebote wie Schwimmen, gemeinsame Fitness oder Radfahren können den Frauen zu mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmung verhelfen. Frauen-Patenschaften zu speziellen Themen können helfen Ressourcen zu entdecken, zu aktivieren oder gar neu zu erlernen. „Wir werden Computerkurse durchführen, bei denen es zusätzlich zum Umgang mit der Software, auch um das Einrichten geht.“, erläutert Agenturleiterin Astrid Hunke.

Vielfältiges Angebot


Projektkoordinatorin Madeleine Martin möchte auch die Männer unterstützen: „Geflüchtete Männer und Ehemänner tragen entscheidend zum Selbstverständnis von Frauen bei“. 
Dafür hat die Freiwilligenagentur Reiner Jüngst gewonnen. Er wird die Männer begleiten und hat darin bereits Erfahrung: „Wir haben uns in einer Gruppe von geflüchteten Männern gemeinsam zu Alltagsthemen beschäftigt. Von den Eigenheiten des öffentlichen Nahverkehrs bis zu Lebensläufen für Bewerbungen. Das gab ihnen Selbstsicherheit“, sagt er.


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