Frauen im Maschinenbau: Leidenschaft für Technik und Wirtschaft


Als studentische Hilfskraft arbeitet Vivian Lisa Brücke am Institut für Produktionstechnik der Ostfalia zum Beispiel mit hochmodernen Industrierobotern. Foto: Ostfalia
Als studentische Hilfskraft arbeitet Vivian Lisa Brücke am Institut für Produktionstechnik der Ostfalia zum Beispiel mit hochmodernen Industrierobotern. Foto: Ostfalia

Wolfenbüttel. Die Zeiten, in denen kaum Frauen in technischen Berufen zu finden waren, sind vorbei. Wie aktuelle Zahlen zeigen, entscheiden sich immer mehr Frauen für den Weg in ein technisches oder ingenieur-
wissenschaftliches Studium. Diesem Trend folgt auch Ostfalia-Studentin Vivian Lisa Brücke aus Salzgitter.


Die 24-Jährige studiert den Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel. Mit ihrer Studienwahl schafft sie den Spagat zwischen ihrer Leidenschaft für Technik und der Wirtschaft als zentralem Aspekt der Arbeitswelt.

Studiengang ein „Volltreffer"


Während Technik und Betriebswirtschaft oftmals getrennt voneinander vorliegen, verbindet der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau beides miteinander und stattet die Studierenden dadurch sowohl mit ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen als auch mit praxisnahen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen aus. Für Vivian Lisa Brücke ein Volltreffer. Bereits als Kind interessierte sie sich für technische Themen und absolvierte deshalb nach ihrem erweiterten Realschulabschluss eine Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik bei der Volkswagen AG in Salzgitter. Mit Blick in die Zukunft holte die junge Frau parallel dazu ihre Fachhochschulreife nach. Sie erklärt: „Schon während meiner Ausbildung wusste ich, dass ich gerne noch studieren möchte. Ich habe den Anspruch mich ständig weiterzuentwickeln.“

Höheres Lernniveau, weniger Freizeit


Mit ihrer Entscheidung, vor dem Studium eine Ausbildung zu machen, ist Vivian Lisa Brücke an der Ostfalia in guter Gesellschaft: Etwa 20 Prozent der Studierenden besitzen hier bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung. „An das höhere Lernniveau, weniger Freizeit und mehr Eigenverantwortung an der Hochschule musste ich mich erst gewöhnen. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen haben mir dabei sehr geholfen“, berichtet die angehende Ingenieurin über den Übergang zwischen Ausbildung und Studium. Den gewünschten Praxisbezug und gleichzeitig auch eine wichtige Finanzierungsmöglichkeit findet die Studentin in ihrer Arbeit als studentische Hilfskraft am Institut für Produktionstechnik (IPT) an der Ostfalia. Dort programmiert und verdrahtet sie Roboter, erstellt 3D-Entwürfe und bereitet Laborversuche vor. Im kommenden Semester will Vivian Lisa ihre Bachelorarbeit schreiben – ein konkretes Thema hat sie zwar noch nicht, aber schon jetzt steht fest: Es wird praxisnah.

Die Ostfalia Hochschule bietet neben dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau auch in der Elektro- und Informationstechnik sowie der Verkehrstechnik kombinierte Studiengänge mit betriebswirtschaftlicher Ausrichtung an.


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