Forstgenossenschaft Niederdahlum lud zum Waldbesuch ein


Nach der zweistündigen Waldrundfahrt stellten sich die Teilnehmer mit Förster Dirk Strauch (2. von rechts) zum Gruppenfoto auf. Foto: Privat
Nach der zweistündigen Waldrundfahrt stellten sich die Teilnehmer mit Förster Dirk Strauch (2. von rechts) zum Gruppenfoto auf. Foto: Privat

Salzdahlum. Angesichts des schönen Sommerwetters organisierte der Vorstand der Forstgenossenschaft Niederdahlum einen Waldbesuch für die Forstgenossen. Mit Trecker und Wagen brach die 30-köpfige Gruppe auf, um im nahegelegenen Niederdahlumer Wald mit dem betreuenden Revierförster Dirk Strauch von den Niedersächsischen Landesforsten den Wald zu erkunden.


Immer wieder hielt man auf der gemeinsamen Tour an, um den unterhaltsamen Erläuterungen zu Wald und Natur von Förster Strauch zu lauschen. Große Sorgen bereitet den Waldbesitzern und Förstern weiterhin das sogenannte Eichensterben, eine komplexe Krankheit die zum einen aufgrund von Insektenfraß und zum anderen durch Wasserstress entsteht. Überall in den Eichenwäldern rund um Braunschweig und Wolfenbüttel fallen den aufmerksamen Waldbesuchern absterbende Bäume jeden Alters auf. Um eine Entwertung zu verhindern, müssen diese kranken Bäume schnellstmöglich geerntet werden, um diese zu Möbeln, Fußböden oder anderen schönen Holzprodukten weiterzuverarbeiten. Bei einem gewissen Teil dieser absterbenden Bäume verzichten die Waldbesitzer allerdings auf die Nutzung und lassen diese als wichtigen Lebensraum und Tummelplatz für unzählige Tierarten im Wald stehen. Auch die zahlreichen neuen Eichenkulturen wurden besucht, dabei begutachtete man auch die Fläche, auf der Unbekannte in den vergangenen Wochen sinnlos viele junge Eichen abgebrochen haben.

„Indem wir immer wieder neue Waldpartien mit jungen Eichen bepflanzen, erhalten wir unsere ökologisch wertvollen Wälder“, erklärt Heinrich Bode. „Wenn dann aber irgendwelche Rowdies die teuren und mühsam gepflanzten Bäumchen abbrechen, wird man sehr zornig.“ Waldbesitzer und Förster sind alarmiert und halten nun Augen und Ohren verstärkt offen, um weitere Schäden zu verhindern. Im Anschluss an den interessanten Waldausflug ließen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Tag bei leckeren Grillspezialitäten und kühlen Getränken im Wald ausklingen.


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