Försterling: Medien wurden vor Begleitgruppe informiert

von Thorsten Raedlein


| Foto: Nigel Treblin



Landkreis. Wolfenbüttels FDP-Landtagsabgeordneter Björn Försterling ist sauer. Nachdem er die Informationspolitik des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zum Gutachten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) öffentlich in einer Pressemitteilung kritisierte (WolfenbüttelHeute.de berichtete) erntete er postwendend einen Tadel von BfS-Sprecherin Ina Stelljes. Doch den möchte Försterling so nicht gelten lassen…

Das BfS weise, so Stelljes, Försterlings Vorwürfe zurück. Demnach sei die Begleitgruppe im Rahmen der Begleitgruppensitzung im Februar zum Sachstand der Erkundungsbohrungen informiert worden. Auch sei vom BfS auf dessen Internetseite darüber informiert worden, wie das den Medien zugespielte interne Arbeitspapier der BGR einzuordnen sei. Bereits am Mittwoch, 13. Mai, sei die Asse-Begleitgruppe zudem über die genauen Hintergründe in einem Schreiben per E-Mail informiert worden.

In Försterlings Augen seien diese alles lediglich Schutzbehauptungen. So sei es zwar richtig, dass die Begleitgruppe über den Stand der Erkundungsbohrungen informiert worden ist. Soweit ihm bekannt sei, wurde dabei die Präsentation der BGR aber nicht dargestellt oder gezeigt. Die von Stelljes genannte Stellungnahme sei erst am 15. Mai auf die Internetseite gestellt worden, also nach erfolgter Berichterstattung in den Medien. Und besagte E-Mail an die Vorsitzende der Asse-II-Begleitgruppe und die Geschäftsstelle sei zwar am Mittwoch, 13. Mai gesendet worden – allerdings erst um 17:09:04 Uhr. "Demzufolge ist die Mail erst am Montagmorgen an die Mitglieder der Begleitgruppe weitergeleitet worden", so Försterling, "sie lag mir daher nicht vor. Auch bleibt festzustellen, dass zu diesem Zeitpunkt die ersten Medienanfragen schon vorgelegen haben dürften. Auch dürfte bekannt sein, dass die Geschäftsstelle der Asse-II-Begleitgruppe zu diesem Zeitpunkt, am Feiertag selbst und am Brückentag und Wochenende nicht besetzt ist."

Er gehe daher nach wie vor davon aus, dass die Präsentation vorher an die Medien gegangen ist. "Vielmehr sollte uns alle, die wir an der Rückholung arbeiten, die Frage interessieren, wer mit welchem Interesse die Präsentation weitergeleitet hat", macht sich Försterling Gedanken.


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