Filmkritik: Tribute von Panem-Mockingjay: Teil 2

von Max Förster


Katniss Everdeen, das Mädchen das in Flammen steht, im Kampf gegen die Mutationen im Untergrund. Foto: Studiocanal
Katniss Everdeen, das Mädchen das in Flammen steht, im Kampf gegen die Mutationen im Untergrund. Foto: Studiocanal | Foto: Studiocanal



Wolfenbüttel. Die 76. Hungerspiele haben begonnen und somit auch das letzte große Abenteuer von Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence), Peeta Mellark (Josh Hutcherson) und Gale Hawthorne (Liam Hemsworth). Zusammen mit ihrer Einheit und der Rebellion im Rücken macht sich Katniss auf in den letzten Kampf, mit dem Ziel, das Kapitol und dessen Präsidenten Snow zu stürzen.

Wie auch in den vorangegangen Teilen der Film-Quadrologie war der Film auch dieses Mal ein nicht ganz so zügiges Unterfangen, denn bis die Handlung und damit auch der spannende Teil der Story in Gange kam, musste man ganz schön Geduld aufbringen. Da musste erst noch die Rebellion vom vermeintlich wirklichen Feind, Präsident Snow, überzeugt, der durch eine Gehirnwäsche manipulierte Peeta vom Bösen bereinigt und die Dreiecksbeziehung mit Peeta und Gale in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Irgendwie musste die Splittung des Dritten Teils ja gerechtfertigt werden.

Nach langem Spannungsbogen folgt Action


Nachdem das lange Vorgeplänkel überstanden war, bekam der Zuschauer dann auch endlich etwas Spannung geboten. Mutig stellte sich die Einheit rund um Katniss Everdeen den Herausforderungen und den versteckten Fallen, die das Kaptitol für sie bereithielt. Der großartige Einsatz der Special Effects vor der herausragenden Kulisse einer bereits völlig zerstörten Stadt bot nicht nur etwas für das Auge, sondern ließ die eigentliche Handlung endlich ins rechte Licht rücken, bis zum dramatischen und spannungsgeladen Showdown vor den Toren des Kapitols. Hier wendete sich dann das Blatt und Katniss stand nun dem wirklichen Feind gegenüber. Ein "Aha-Effekt" stellte sich dennoch nicht ein. Der Rest der Handlung war zwar gut gemacht, jedoch sehr vorhersehbar. Und da es nach einer Reihe von Filmen oft schwer fällt, Abschied zu nehmen, dachten sich die Filmemacher, dass man dem Publikum noch einmal rund 15 durchaus entbehrliche Minuten Filmzeit schenkt, sich mit dem Ende der Tribute-Ära abzufinden.

Fazit


Trotz der sich zum Teil hinziehenden Story kann der abschließende Teil der Tribute von Panem-Reihe nicht zuletzt durch die herausragenden schauspielerischen Leistungen der Protagonisten überzeugen und verspricht ein unterhaltsames und auch spannendes Kinoerlebnis, gerade für die eingefleischten Hunger Games-Fans. Da war es auch nicht verwunderlich, dass manche Zuschauer mit einem nostalgischen Blick auf die letzte Verfilmung der Romanreihe zurückblickten.

Das sagen die Zuschauer:


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