Filmkritik „Jurassic World“: Rooaahhh… Die Dinos sind zurück

von


In der Jurassic Park-Fortsetzung "Jurassic World" sind die Dinos wieder los und mischen die Besucher der Insel Isla Nublar mächtig auf. Foto: Universal-Filmverleih
In der Jurassic Park-Fortsetzung "Jurassic World" sind die Dinos wieder los und mischen die Besucher der Insel Isla Nublar mächtig auf. Foto: Universal-Filmverleih



Wolfenbüttel. Seit Donnerstag läuft der vierte Teil des Dino-Action-Steifen und lockte etliche Besucher ins Wolfenbütteler CineStar. Und die Fortsetzung, die übrigens schon einen Tag vor US-Start über die deutschen Kino-Leinwände flimmerte, steht seinen Vorgängern in nichts nach. Kult ist eben Kult.

Das Schicksal, dass Fortsetzungen erfolgreicher Kinofilme die Erwartungen nie ganz erfüllen, blieb dem Regisseur Colin Trevorrow erspart. Technik-sei-dank, kann man da nur sagen. Denn ohne die heutigen hilfreichen Möglichkeiten, Effekte zu erzeugen, wäre Jurassic World wohl nur ein weiterer kläglicher Versuch geblieben, an einen echten Kassen-Knüller anzuknüpfen.

Aber der Film ist gut gelungen und lässt die Herzen der Jurassic-Park-World-Gemeinde sicher höher schlagen. Auch wenn sich an der Geschichte nicht viel geändert hat, macht der Film wirklich Spaß. Einzig das Ende ist etwas überraschend. Der Anfang dagegen kommt schon ein wenig affig daher. So mimt Hauptdarsteller Owen Grady (Chris Pratt) den Dino-Flüsterer und die Urzeit-Tiere mausern sich in seiner Gegenwart beinahe zu Kuscheltieren.

Gut gelungen ist Regisseur Trevorrow die „Spielberg-Story“ in den neuen Teil einfließen zu lassen. Hier und da legte er Spuren aus Jurassic Park und der Zuschauer wird an die Dino-Welt erinnert, wie Steven Spielberg sie vor 22 Jahren schuf.

Mässige 3D-Effekte


Minuspunkte gibt es für die mässigen 3D-Effekte. Die lassen wirklich zu Wünschen übrig, kommen an den meisten Stellen schlecht bis gar nicht rüber und verschaffen nicht das typische „mitten-drin-statt-nur-dabei-Gefühl". Pluspunkte gibt es für die Musik und die Soundeffekte - die machen einen Actionfilm eben aus und sind auch bei Jurassic World gut gelungen. Die Musik stammt übrigens aus der Feder von Michael Giacchino, der schon in „Planet der Affen: Revolution“ die Töne angab. Auch der Humor, der trotz, oder gerade wegen der doch teilweise blutigen Szenen, immer wieder Einzug hält, punktet extrem. Nicht selten bricht man nach einer spannenden Szene in heiteres Schmunzeln aus.

Die Darsteller mit Chris Pratt (Owen Grady), Bryce Dallas Howard (Claire Dearing), Ty Simpkins (Gray Mitchell), Nick Robinson (Zach Mitchell), B.D. Wong (Dr. Henry Wu), Irrfan Khan (Simon Masrani) und Vincent D’Onofrio (Vic Hoskins) wurden sorgsam ausgewählt und machen sich gut in ihrer Rolle. Besonders die Jung-Schauspieler Ty Simpkins (Insidious: Chapter 2) und Nick Robinson (Kings of Summer) schlagen sich gut gegen die neu gezüchtete Dino-Spezies, den Indominus Rex.

Rund um kann man sagen, dass Jurassic World ein Film ist, für den es sich ins Kino zu gehen lohnt. Tickets, Trailer und Spielzeiten gibt es unter CineStar.de.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Kino