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Filmkritik: "Bad Moms" - Teeniedramen von Mittdreißigern

Im CineStar Wolfenbüttel gibt es den Film "Bad Moms" zu sehen. Foto: Werner Heise
Im CineStar Wolfenbüttel gibt es den Film "Bad Moms" zu sehen. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

CineStar. Mit "Bad Moms" steht aktuell ein Film an der Spitze der deutschen Kinocharts, der es schafft, die Geschichte eines klassischen Teeniedramas in der Welt von Müttern Anfang 30 zu erzählen.

Hier geht es nicht darum, wer Abschlussballkönigin wird oder den Quarterback datet, sondern um den Vorsitz des Elternrates und den heißen Witwer.

Die Geschichte spielt in einem Vorort von Chicago. Amy Mitchell ist Anfang 30 und Mutter von zwei Kindern. Ihr Leben ist von Stress bestimmt. Sie versucht ihr Bestes. Bringt ihre Kinder zur Schule, fährt die Tochter zum Fußballtraining, hetzt von Meeting zu Meeting, geht Einkaufen und schmeißt den Haushalt.

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Eva und Jan sind seit 11 Jahren verheiratet und haben selber 3 Kinder. Sie konnten sich sehr gut mit den Figuren im Film identifizieren und fanden, dass der Film toll gemacht und witzig sei. Foto: Kai Baltzer



Und das alleine. Ihr Mann, ein Teenager im Körper eines Mittdreißigers, unterstützt sie nicht und benimmt sich eher wie Kind Nummer drei. Als sie ihn dann auch noch beim Online-Sexchat mit einer anderen Frau erwischt, bricht sie zusammen. Sie schmeißt ihn raus und lässt sich in einer Bar volllaufen. In dieser Bar trifft sie Carla (Kathryn Hahn) und Kiki (Kristin Bell). Zusammen beschließen sie, die „Bad Moms“ zu gründen. Sie haben keine Lust mehr, die guten Mütter zu mimen und fangen an wieder ihr Leben zu leben. Das ruft die Supermütter des Elternrates auf den Plan, die sich durch den Widerstand gegen ihr schönes etabliertes System herausgefordert fühlen. Es spinnt sich ein Netz aus Sabotage und Intrigen, was dazu führt, dass Amy selber für den Vorsitz des Elternrates kandidiert, um die Schreckensherrschaft von Gwendolyn (Christina Applegate) zu beenden.

Das Fazit


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Sarah, Jennifer, Yvonne, und Jasmin haben den Kinoabend sehr genossen. Sie fanden den Film zwar vorhersehbar und klischeehaft, aber trotzdem gut und witzig. Foto: Kai Baltzer



„Bad Moms“ ist ein von Anfang bis Ende witziger Film, der sich nie selbst zu Ernst nimmt. Die Charaktere sind bewusst überzeichnet und manchmal wirkt die Inszenierung fast parodistisch. Wer selbst Mutter ist oder sich mit den Gegebenheiten rund um das amerikanische Schulsystem auskennt, wird sich mit vielen Situationen und den Charakteren identifizieren können. Der teils sehr krasse Humor wird von allen Darstellern gut rübergebracht und trägt dazu bei, die Übertriebenheit der Geschichte und der Charaktere wieder ein wenig zurück in die Realität zu holen.

Nicht nur für Mütter eine definitive Empfehlung.


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