Feuerwehr Schöppenstedt begrüßte Ministerpräsident Weil

von Nick Wenkel


Jürgen Frohme (Mitte), Ortsbrandmeister der Feuerwehr Schöppenstedt, führte Marcus Bosse und Stephan Weil durch die zwölf Jahre alte Wache. Foto: Nick Wenkel
Jürgen Frohme (Mitte), Ortsbrandmeister der Feuerwehr Schöppenstedt, führte Marcus Bosse und Stephan Weil durch die zwölf Jahre alte Wache. Foto: Nick Wenkel

Schöppenstedt. Die Freiwillige Feuerwehr in Schöppenstedt bekam am heutigen Dienstag hohen Besuch aus Hannover. Ministerpräsident Stephan Weil erhielt im Rahmen seiner Landkreis-Visite einen Eindruck über die Standpunktwehr und konnte sich mit den Brandmeistern austauschen.


Als ehemaliger Feuerwehrdezernent in Hannover, habe Stephan Weil eine ganz besondere Beziehung zur Feuerwehr. Durch seine langjährige Tätigkeit, kenne er die Schwierigkeiten und die Abläufe des Berufs. Dementsprechend hatte er auch für die versammelten Brandmeister ein offenes Ohr für Anregungen und Rückmeldungen. Im Austausch mit Tobias Thurau, Kreisbrandmeister in Wolfenbüttel,diskutierte der Ministerpräsidentunter anderem die Nachwuchskampagnen und den Austausch zwischen Arbeitgeber und dem Ehrenamt.

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Durch seine langjährige Tätigkeit im Feuerwehrdezernat in Hannover, freute sich Stephan Weil besonders über den Besuch bei der Feuerwehr. Foto: Archiv


Feuerwehrleute opfern Urlaubstage für Lehrgänge


Tobias Thurau machte dabei die Schwierigkeit hinsichtlich des Hauptberufes deutlich. Es sei immer schwieriger für Angestellte, genug Zeit in die Feuerwehr investieren zu können. Dadurch leide zwangsläufig die jeweiligeErreichbarkeit. Da dieKameraden der Freiwilligen Feuerwehr ein Ehrenamt bekleiden, sei eine Unterstützung durch die Arbeitsstellen oft nicht zu realisieren. Für anstehende Lehrgänge müssten beispielsweise Urlaubstage genommen werden. Ein Bildungsurlaub sei aufgrund der ehrenamtlichen Beschäftigung nicht möglich. Der Ministerpräsident rät, dazu im Bewerbungsverfahren innerhalb der Kommunen, mehr auf gemeinnützige Tätigkeiten einzugehen und diese besonders zu vermerken. Die Bezeichnung des Ehrenamtes müsse wieder deutlich in den Fokus gerückt werden.

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Auch die Jugend wurde nicht vernachlässigt und konnte ein wenig mit dem Ministerpräsidenten plaudern. Foto: Archiv


Ausreichender Gewinn an Nachwuchs?


Ein anderer, ganz entscheidender Aspekt sei der Gewinn an Nachwuchskräften. Laut Thurau, könne zwar ein großer Anteil an Interessierten durch Werbe-Kampagnen, beispielsweise mit Hilfe von Plakaten, gewonnen werden. Dennoch hoffe er auf die Unterstützung des Landes, dass dies noch weiter vorangetrieben werden kann. Die Feuerwehr stehe zwar nicht unmittelbar vor einem altersbedingten Umbruch, doch der demographische Wandel sei unabwendbar. Der Ministerpräsident erklärte, dass er versucht, die Feuerwehren tatkräftig zu unterstützen. Außerdem rät er zum ständigen Austausch mit den einzelnen Fraktionen. Die Feuerwehr genieße ein großes Ansehen, und die Kooperation mit der Politik sei ein ganz wichtiger Aspekt.

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