"Ein Hoch auf..." die Peter-Räuber-Schule

von Jan Borner


Mit einem "LipDub" stellten Schüler und Lehrer mit professioneller Unterstützung ein neues Kunstprojekt auf die Beine. Fotos: Jan Borner
Mit einem "LipDub" stellten Schüler und Lehrer mit professioneller Unterstützung ein neues Kunstprojekt auf die Beine. Fotos: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. Die Lehrer tanzen im Lehrerzimmer, die Schüler fahren Kanu im Flur und auf dem Schulhof wird gefeiert. Durch die Peter-Räuber-Schule zog sich am heutigen Dienstag die Partystimmung wie eine Zündschnur durch die Gänge. Mit einem "LipDub" stellten Schüler und Lehrer mit professioneller Unterstützung ein neues Kunstprojekt auf die Beine.

Mit dem Projekt „SCHULE:KULTUR!“ bringt die Peter-Räuber-Schule seit 2015 vermehrt Kunst und Kultur in den Unterricht. Gerade im Bereich des Films konnte die Schule schon ordentlich punkten (regionalHeute.de berichtete). Mit Unterstützung des Berliner Videoproduzenten Göran Rieche ist nun ein neues Filmprojekt entstanden, das die ganze Schule in eine actionreiche Stimmung versetzt hat. Der Kurzfilm erinnere ihn an das Umfallen von Dominosteinen, erklärte Göran Rieche nach dem Dreh. Mit dem Startschuss am Eingang der Schule lief es wie eine Reihe umfallender Steine durch das Schulgebäude bis zum großen Finale auf dem Schulhof – Ein Kurzfilm mit Dominoeffekt also.

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Foto: Jan Borner


Was ist eigentlich "LipDub"?


Das Besondere an dem "LipDub"-Kurzfilm ist, dass der Dreh ganz ohne Schnitt auskommt. Die Kamera fliegt an Göran Rieches Hand einmal durch die Schule und nimmt im vorbeigehen das bunte Geschehen mit. Aber warum eigentlich "LipDub"? Die Bezeichnung kommt von dem englischen "Lip Dubbing" und meint die Playback-Lippenbewegung in Musikvideos. Getragen wurde der ganze Kurzfilm nämlich von Andreas Bouranis Hit "Auf uns", das im ganzen Schulgebäude ertönte und die Schülerinnen und Schüler in Bewegung brachte.

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Foto: Jan Borner


"Wir haben die Schüler stark gefordert"


Bereits seit vier Wochen vor dem Drehtag hörten die Schülerinnen und Schüler das Lied täglich einmal im Unterricht, um sich Melodie, Text und Rhythmus einzuprägen. Auch das bunte Geschehen vor dem dekorierten Hintergrund in der Schule wurde zuvor mehrfach geprobt, vor allen Dingen, weil Lehrer und Schüler während des Drehs oft blitzschnell ihre Stationen ändern mussten. War die Kamera an ihnen vorbei, dann ging es schnell in den nächsten Raum, um dort erneut ihr Bestes zu geben. "Wir haben die Schüler stark gefordert", so Schulleiterin Maria Wimberg-Lowes, "aber es sind so auch Fähigkeiten hervor gekommen, die man so im normalen Alltag sonst nicht sieht."

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Foto: Jan Borner


"Das fühlte sich richtig an"


Für Gänsehaut-Stimmung sorgte dann vor allem das Finale auf dem Schulhof. Alle Schüler und Lehrer versammelten sich auf dem Schulhof, feierten und sangen "Ein Hoch auf uns". Das fühlte sich einfach richtig an, sagte Maria Wimberg-Lowes. Das waren einfach wir.


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