Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel plant ein Großprogramm, das neuen Wohnraum schaffen soll (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Eine der darin vorgesehenen Maßnahmen ist auch die Sanierung der ehemaligen Samson-Schule, die zunächst als Flüchtlingsunterkunft und später als Wohnraum für Studenten oder Senioren dienen soll. Die vollständige Herrichtung der Räumlichkeiten soll voraussichtlich etwa zehn Millionen Euro kosten.
Im Herbst dieses Jahres hat die Stadt Wolfenbüttel die Samson-Schule von der Wolfenbütteler Baugenossenschaft (WoBau) zurückgekauft. Aufgrund der günstigen Lage der ehemaligen Schule und des dringenden Bedarfs nach neuem Wohnraum hat die Stadtverwaltung nun vorgeschlagen, das Gebäude, dessen Grundstruktur auf eine zimmerweise Unterbringung ausgerichtet ist, vollständig zu sanieren und dann zunächst als Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber und später als Wohnanlage für Studierende oder für Senioren zu nutzen. Wie die Stadtverwaltung erklärt, stehe bei dieser Maßnahme die mittelfristige Perspektive im Vordergrund, "von Anfang an nur als Übergangslösung gedachte Nutzungen anderer Gebäude im Stadtgebiet als Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber zielgerichtet beenden zu können und diese Gebäude wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung oder anderen Nutzungen zuführen zu können."
Kosten werden auf 10 Millionen Euro geschätzt
Da die Samson-Schule auch nach einer Nutzung als Flüchtlingsunterkunft weiterhin als Wohnraum genutzt werden soll und die Nutzung damit langfristig gesichert sei, lohne sich nach Ansicht der Stadtverwaltung der voraussichtliche Investitionsumfang von geschätzt 10 Millionen Euro. Wie die Stadt weiterhin erklärt, könne davon ausgegangen werden, dass dieses Anfangsinvestment und gegebenenfalls erforderlich werdende zwischenzeitliche Renovierungs- oder Umbaukosten in einem Zeitraum von 25 Jahren vollständig refinanziert werden können. Der Vorschlag der Stadtverwaltung wird in Kürze von den politischen Gremien beraten. Über die tatsächliche Umsetzung dieser Maßnahmen entscheidet dann der Rat der Stadt Wolfenbüttel.
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