Dunja Kreiser zu Besuch bei der Polizei in Cremlingen


Dunja Kreiser, Thomas Klusmann und Reinhold Briel auf der Polizeiwache in Cremlingen. Foto: SPD
Dunja Kreiser, Thomas Klusmann und Reinhold Briel auf der Polizeiwache in Cremlingen. Foto: SPD | Foto: SPD

Cremlingen. Cremlingen und Sickte liegen nah an der Autobahn und die Befürchtung der Bürgerinnen und Bürger ist groß, dass dadurch die Kriminalitätsrate steigen kann. Landtagskandidatin Dunja Kreiser informierte sich deshalb über die Situation vor Ort, insbesondere über Wohnungseinbrüche.


Sie nahm beruhigt zur Kenntnis, dass die Zahlen der Einbrüche nach Auskunft von Polizeioberrat Rodger Kerst zurückgehen. Dennoch ist es für die wenigen Betroffenen, unabhängig von den materiellen Schäden, ein tiefer Einschnitt in die Privatsphäre und Dunja Kreiser fragte, was an Präventivmaßnahmen durchgeführt wird. Die Leiterin der Polizeistation Cremlingen Insa Reinecke-Buß berichtete, dass bereits ein Infoabend in Abbenrode stattfand, der jedoch keine große Resonanz fand. Hauseigentümer können sich mit diversen Maßnahmen schützen, um Einbrüche zu vermeiden. Die Polizei berät dazu gern.

Des Weiteren ist die Präsenz der Polizei die wichtigste Vorsorgemaßnahme und die kann im ländlichen Raum nur mit dem Streifendienst abgedeckt werden. Das Kommissariat Wolfenbüttel besteht aus den Einheiten Schladen, Cremlingen und Schöppenstedt und ein "Rund um die Uhr Dienst" wird nach den gelisteten Vorfällen regional aufgeteilt. Die Personaldeckung beträgt zur Zeit 90 Prozent und wird nach einem Landesverteilungsschlüssel bemessen. 126 Polizisten sollten gesamt im Kommissariat Wolfenbüttel im Einsatz sein, 107 sind es aber nur. Das ist natürlich nicht im Sinne des Kommissariats und der Bürger.

Werden Aufgaben abgegeben?


Rodger Kerst berichtete schon von schlechteren Deckungszahlen, doch Ziel sollte eine größere Personalabdeckung sein. Das Land Niedersachsen hat 1.000 zusätzliche Stellen geschaffen und es wird überlegt einige Aufgaben, wie die Begleitung der Schwertransporte, an Fremdfirmen abzugeben, um mehr Polizisten für den Streifen- und Ermittlungsdienst einzusetzen. Zusätzlich könnten auch Kräfte aus der Justiz eingebunden werden, um die hoheitlichen Aufgaben der Polizei zu unterstützen, auch von der Bereitschaftspolizei soll Personal die Kommissariate ab Oktober unterstützen.

Dies alles sind Übergangslösungen, um die vierjährigen Ausbildungszeit der Polizisten zu überbrücken. Erste Kräfte der zusätzlichen Stellen wären erst in zwei Jahren einsatzbereit und bis dahin müssen die Kollegen aus Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Cremlingen und Schladen einen guten Weg finden, um den Landkreis Wolfenbüttel weiterhin als sichersten in Niedersachsen zu halten.

Arbeit nicht übertragbar


Die Arbeit der Polizisten kann nicht an andere übertragen werden und von Hilfspolizisten halten Kerst, Reinecke-Buß und auch Kreiser nichts. SPD Landtagskandidatin Dunja Kreiser betonte im Übrigen, dass der Einsatz von Hilfspolizisten ein Verlust an Wertschätzung gegenüber den jetzigen Polizisten sei, immerhin haben die Kollegen eine gute Qualifizierung genossen und werden regelmäßig geschult.

Begleitet wurde Kreiser von den Cremlinger SPD Kollegen Thomas Klusmann, Ulli Hesse und Reinhold Briel.
Alle vier SPD'ler bedankten sich für die Information und sehen die Personalentwicklung auf einen guten Weg, der noch ausgebaut werden muss.


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