Das ITZ startet mit einer Kinovorführung in das neue Jahr

von Max Förster


Voll besetztes Kino beim Jahresauftakt des ITZ. Fotos/Video: Max Förster
Voll besetztes Kino beim Jahresauftakt des ITZ. Fotos/Video: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Wie in jedem Jahr beginnt das Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) das neue Jahr mit einer Kinovorstellung. Neben Kurzfilmen, die über Angebote des vergangenen Jahres informierten, konnten sich Menschen mit Behinderung und ihre Familien sowie Mitarbeiter und Freunde des ITZ an diesem Sonntag auf die Kinovorführung von "Snoopy - Der Film", der im Filmpalast Wolfenbüttel ausgestrahlt wurde, freuen. Zusätzlich wurde ein kleiner Überblick über die geplanten Projekte für das Jahr 2016 gegeben.

"Wir haben dieses Jahr wieder eine besondere Mixtur von Menschen", erklärte Imke Völker, Leiterin der Abteilung Familienentlastender Dienst des ITZ. So haben nicht nur Menschen mit Behinderung den Weg in den Filmpalast gefunden, sondern auch Kunden, Freunde und Mitarbeiter des ITZ. Auch einige unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nahmen das Angebot der kostenlosen Kinovorführung wahr. Vor Beginn des Kinofilms flimmerten zwei Kurzfilme über die Kinoleinwand, die von einer Jugendgruppe des ITZ gedreht wurden. Zum einen wurde die Freizeitfahrt von autistischen Kindern und Jugendlichen nach Plön an der Ostsee verfilmt und zum anderen ein Kurzfilm über ein neues Angebot für Geschwister von behinderten Menschen.

Das Besondere im Jahr 2016


Das sei auch gleichzeitig das Besondere im Jahr 2016, erklärte der Leiter des ITZ Thomas Stoch. Zusammen mit Frauke Höcker, Therapeutin für Menschen mit Autismus, seien verschiedene Angebote für Geschwister konzipiert worden, die einen behinderten Bruder oder eine behinderte Schwester haben. Mit Hilfe von Tages- und Wochenausflügen, Spielaktionen und Kommunikationsangeboten wolle man diesen Kindern und Jugendlichen spielerisch und in angenehmer Atmosphäre einen Erfahrungsaustausch ermöglichen, so der Leiter. Viele Institutionen würden ihren Fokus häufig nur auf die behinderten Kindern einer Familie lenken und dabei manchmal die Angehörigen oder aber auch speziell die weiteren Geschwister außer Acht lassen, so Thomas Stoch. Die Fürsorge eines behinderten Kindes nehme viel Kraft und Zeit in Anspruch, so Thomas Stoch. Dies könne dazu führen, dass Eltern ungewollt ihren Kindern nicht dieselbe Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen. Um jenen Geschwistern von behinderten Kindern, die sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt fühlen, eine Plattform zum Erfahrungsaustausch bieten zu können, habe sich das ITZ dazu entschlossen, dieses Angebot zu erweitern.

Aber auch weitere Angebote stehen auf der Agenda des ITZ. Thomas Stoch gibt in dem nachfolgenden Video einen kleinen Überblick:


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