Cremlinger Grüne in der Asse


Bild (Ulrike Siemens): v.l. Ulrike Siemens, Christian Rothe
Bild (Ulrike Siemens): v.l. Ulrike Siemens, Christian Rothe

Cremligen. Die Grünen haben sich bei Assebefahrungen selbst ein Bild der Lage vor Ort gemacht. Nachdem Diethelm Krause-Hotopp mit dem schleswig-holsteinischen Minister Habeck eingefahren war, traten die beiden anderen Mitglieder des Vorstands, Christian Rothe und Ulrike Siemens, diese Fahrt mit einer Gruppe grüner Bundestags- und Landtagskandidaten an.


Vor der Einfahrt in die Schachtanlage lud der neue Betreiber BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH) zu einem Überblick über die Situation im Bergwerk und die anstehenden Arbeiten ins Infozentrum ein. Schnell wurde klar, was für eine Mammutaufgabe es ist, die sichere Rückholung der Fässer zu bewerkstelligen. Dies vor allem aufgrund des maroden Zustands der Schachtanlage, die zuerst stabilisiert werden muss, bevor mit der eigentlichen Aufgabe, der Bergung des eingelagerten Atommülls, begonnen werden kann.

Unter Tage konnte man sich anschließend mit eigenen Augen ein Bild von der Schachtanlage und den dort ausgeführten Arbeiten machen und damit auch von den großen Herausforderungen, die es noch zu bewältigen gilt. Das gilt sowohl in Bezug auf die Stabilisierung des Bergwerks als auch auf den Umgang mit den unterschiedlichen Wässern, die auf unterschiedlichen Sohlen aufgefangen werden. Zum Glück ist der größte Teil davon nicht radioaktiv belastete Salzlauge.

Wieder über Tage, fasst Ulrike Siemens im Infozentrum zusammen: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass jemals jemand geglaubt haben soll, dass in diesem Bergwerk Atommüll sicher gelagert werden kann.“ und Christian Rothe ergänzt: „Hoffentlich gewinnen wir den Wettlauf gegen die Zeit und können den Atommüll bergen, ehe das Bergwerk einstürzt.“

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