Cremlinger Grüne empört über Entscheidung des Kreistags


Cremlinger Grünen sind empört über Entscheidung des Kreistags, die Geschichte der Asse nicht aufzuarbeiten.Foto: Grüne
Cremlinger Grünen sind empört über Entscheidung des Kreistags, die Geschichte der Asse nicht aufzuarbeiten.Foto: Grüne | Foto: Privat

Asse. Die Cremlinger Grünen teilen in einer Stellungnahme mit, wie sie zur Entscheidung des Kreistages, die Geschichte des Asse-Atomlagers nicht aufzuarbeiten, stehen. Sie teilten mit, dass sie über die Entscheidung des Kreistages empört seien.


Die Cremlinger Grünen hatten im Juni 2016 die Forderung der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG), die Rolle der Kommunalpolitiker bei der Entscheidung über die Einlagerung der Asse aufzuarbeiten, einstimmig unterstützt. Sie hatten ihre Kreistagsfraktion gebeten, einen Antrag in den Kreistag einbringen, in dem diese wichtige Aufarbeitung gefordert wird.

Nun hat es der Kreistag auf seiner Sitzung am 25. September mit großer Mehrheit abgelehnt, sich überhaupt mit dem Antrag zu befassen. „Wir sind empört über diese Entscheidung“, sagt die Landtagskandidatin der Cremlinger Grünen Ulrike Siemens. Neben der wissenschaftlichen Aktenaufarbeitung könnten noch lebende Zeitzeugen zu den Abläufen befragt werden. Nach Ansicht der Grünen erinnert diese Entscheidung an das Verhalten der Kommunalpolitiker in den 60er und 70er Jahren, als die Öffentlichkeit nicht ausreichend über die Fakten informiert wurde und die Betreiber schalten und walten konnten. Nach Ansicht von Ulrike Siemens lässt sich die Zukunft der Asse nur positiv gestalten, „wenn wir aus den Fehlern der Vergangenheit die richtigen Schlüsse ziehen“. Für die Grünen bleibt es unverständlich, warum die Mehrheit des Kreistages diese wichtige Geschichte nicht aufarbeiten will.


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