Crashkurs zum Leben retten - Defibrillator für Linden?

von Nick Wenkel


Feuerwehrmann Florian Hartmann zeigt den Ortsratsmitgliedern den Umgang mit dem Defibrillator. Foto: Nick Wenkel
Feuerwehrmann Florian Hartmann zeigt den Ortsratsmitgliedern den Umgang mit dem Defibrillator. Foto: Nick Wenkel

Wolfenbüttel. Im Rahmen der Sitzung des Ortsrates Linden am heutigen Montag, wurden den Mitgliedern des Ortsrates der Umgang mit einem Defibrillator gezeigt. Mit einem Dummy und einem AED (Automatisierter externer Defibrillator) gab Florian Hartmann von der Feuerwehr Linden einen Crashkurs in Erster Hilfe.


Die Stadt Wolfenbüttel hat in den Jahren 2013 und 2014 einzelne Gebäude, die sich durch einen hohen, öffentlichen Publikumsverkehr auszeichnen, mit AEDs ausgestattet. So wurde für das Lessingtheater, die Lindenhalle, die Veranstaltungsräume im Schloss, die Kommisse, die Bücherei, die Doppelturnhalle am Landeshuter Platz sowie das Jugendgästehaus jeweils ein Gerät angeschafft. Im Rathaus wurden zwei Geräte angebracht.Nun sollen im kommenden Jahr weitere Geräte installiert werden. Auch der Ortsrat in Linden diskutierte über die Installation eines AED. Einig waren sich Mitglieder, dass es sich hierbei um eine sinnvolle Anschaffung handelt. Unklar bleibe jedoch, wo der Defibrillator einen Platz finden könnte. Der Ort sollte nach Meinung der Ortsratsmitglieder im Laufe des Tages uneingeschränkt erreichbar sein. Möglich sei so zum Beispiel eine Unterbringung bei Imperial Logistics an der Wendessener Straße. Die Anschaffung obliegt jedoch dem jeweiligen Eigentümer des Gebäudes.

So funktionieren die kleinen Lebensretter


Mit einem AED können medizinische Laien Leben retten. Mit eindeutigen und ruhigen Sprachanweisungen führt das Gerät durch jeden Schritt der Anwendung, einschließlich Schockabgabe und Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ein Schock kann nur bei einem Herzstillstand abgegeben werden, das Gerät analysiert mit 100-prozentiger Sicherheit den Herzrhythmus, ein Missbrauch ist damit ausgeschlossen. Das Gerät sagt dem Anwender genau, was er machen muss. Die aktuelle Geräte-Generation ist mit einem Akku ausgestattet, der zwischen fünf und acht Jahren hält. Die Gelpads der Elektroden sollten spätestens alle zwei Jahre ausgetauscht werden, da diese nach und nach austrocknen.


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