CDU-Landesverband gedenkt Helmut Kohl


An der Gesprächsrunde zu Helmut Kohl, moderiert von Frank Oesterhelweg (3. v. l.), nahmen teil (v. l.): Jochen-Konrad Fromme, Stephan Eisel, Helmut Sauer und Heinz-Dieter Eßmann. Fotos: Andreas Meißler
An der Gesprächsrunde zu Helmut Kohl, moderiert von Frank Oesterhelweg (3. v. l.), nahmen teil (v. l.): Jochen-Konrad Fromme, Stephan Eisel, Helmut Sauer und Heinz-Dieter Eßmann. Fotos: Andreas Meißler

Wolfenbüttel. Eine von Emotionen und persönlichen Erlebnissen geprägte Gedenkveranstal­tung an Helmut Kohl fand am vergangenen Mittwoch im Foyer der Lindenhalle statt, berichtet die CDU in ihrer Pressemitteilung. Veran­stalter war der CDU-Landesverband Braunschweig mit seinem Vorsitzenden Frank Oester­helweg.


Helmut Kohl verstarb am 16. Juni dieses Jahres. Der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert würdigte den Verstorbenen zu Recht als „Glücksfall für Deutschland und Europa“. Über zwei Jahrzehnte gestaltete Kohl entscheidend die Politik der Bundesrepublik und der Christlich Demokratischen Union. Sein beeindruckendes Wirken setzte er nach dem Zusam­menbruch der DDR als Vater der Deutschen Wiedervereinigung fort.

„Ein deutscher und europäischer Patriot"


Zum Auftakt wurde den zahlreichen Gästen ein Aus­schnitt von Kohls Rede am 19. Dezem­ber 1989 in Dresden gezeigt. Der berühmteste Satz dar­aus lautete: „Mein Ziel bleibt, wenn die geschichtliche Stunde es zulässt, die Einheit unserer Nation.“ Landesvorsitzender Frank Oesterhelweg würdigte in seiner Ansprache vor allem den Mensch Helmut Kohl, für den erstmalig ein europäischer Trauerakt abgehalten wurde. Bill Clinton sagte über Kohl: "Ein deutscher und europäischer Patriot." Als „Ehrenbür­ger Europas“ und Wegbereiter des Friedensnobelpreises für die Europäische Union 2012 zeichnete Oesterhelweg ein umfassendes Bild. „Helmut Kohl hat mit Herz regiert. Er war ein Mensch mit Ecken und Kanten – auch mit Fehlern,“ so der sichtlich bewegte Landesvorsit­zende bei seiner Rede. Auf der Basis von Frieden und Freiheit schafft Kohl das Undenkbare: Die Deutsche Einheit. Er selbst sagte: „ Die Deut­sche Einheit wird kommen, aber ich werde sich nicht mehr erleben.“

Zeitzeugen und Weggefährten


Tenor Florin Heinemann habe mit seinen gesanglichen Darbietungen zum Gelingen der Ver­anstaltung beigetragen. Arien und Stücke wie „Ave Maria“ oder „Time to Say Goodbye” bildeten einen würdigen Rahmen. In der Gesprächsrunde mit Stephan Eisel, ehemaliger stellvertretender Büroleiter) sowie den einsti­gen Bundestagsabgeordneten Helmut Sauer, Jochen-Konrad Fromme und Heinz-Dieter Eßmann berichteten diese als Zeitzeugen und Weggefährten von ihren ganz persönlichen Erlebnis­sen mit Helmut Kohl. Eine Anekdote oder besondere Gegebenheit, welche zum Schmunzeln anregte, durfte dabei nicht fehlen. Die präsentierte Ausstellung zu Helmut Kohl und seinen Besuchen im Braunschweiger Land fand großen Zuspruch. Die Gäste stärkten sich bei „Pfälzer Saumagen“ aus der Landschlachterei Bre­mer in Klein Flöthe. Ein gutes Glas Wein aus der Pfalz durfte dabei nicht fehlen.

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