Bundesverdienstkreuz für Astrid Hunke


Für ihr außergewöhnliches Engagement wurde der Leiterin der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V., Astrid Hunke, am Mittwoch das Bundesverdienstkreuz von der Landrätin Christiana Steinbrügge verliehen. Foto: Privat
Für ihr außergewöhnliches Engagement wurde der Leiterin der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V., Astrid Hunke, am Mittwoch das Bundesverdienstkreuz von der Landrätin Christiana Steinbrügge verliehen. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Es war ein bewegender Tag für für das Team der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. und vor allem für die Leiterin Astrid Hunke. Am Mittwoch, 26. August, überreichte ihr Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel, stellvertretend für den Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz. Dazu fand eine Feierstunde im Pavillon der Kreisvolkshochschule (KVHS) statt, an dem Gründungsmitglieder der Freiwilligenagentur, das aktuelle Team aus Braunschweig und Wolfenbüttel, Familienangehörige von Astrid Hunke sowie zahlreiche Wegbegleiter teilnahmen.

Der Bundespräsident hatte es Astrid Hunke auf Empfehlung des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil für ihre Verdienste ums Ehrenamt verliehen, heißt es in einem Bericht von Oliver Ding, Pressesprecher der Freiwilligenagentur. „Es gibt unter den Ehrenamtlichen Menschen, die ganz Besonderes leisten. Astrid Hunke hat auch in schwierigen Situationen beharrlich ihre Ziele verfolgt und mit ihrem Einsatz andere Menschen motiviert und mitgerissen“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge in ihrer Ansprache. „Sie sind solch ein besonderer Mensch. Sie sind seit vielen Jahren Gesicht und Stimme der Freiwilligen-Agentur“, sagte Steinbrügge, als sie Astrid Hunke den Bundesverdienstkreuz-Orden an das Revers heftete.

Astrid Hunke sorgt für bundes- und landesweite Anerkennung der Agentur


Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann, der auch lange Jahre Vorsitzender der Freiwilligenagentur war, grüßte Astrid Hunke im Namen von „acht Millionen Niedersachsen“ und hielt eine Laudatio. Für ihn stehe fest, dass die Agentur heute bundes- und landesweit Anerkennung genießt und dass das ihr Verdienst sei. Bachmann hebt auch die Besonderheit der Freiwilligenagentur hervor, die regional (in Braunschweig und Wolfenbüttel sowie in angrenzenden Gemeinden und Landkreisen) arbeitet und außerdem ein Sportverein ist und zwei Auszubildende hat.

Auch Gründungsmitglied Wilhelm Schmidt hielt eine Ansprache und stellte fest, dass damals in den Gründungsjahren 1997/98 „die Agentur Modellcharakter hatte. Dank des Engagements von Frau Hunke hat die Freiwilligenagentur eine Vorbildfunktion für viele andere“. Viele ähnliche, damals bundesweit gestartete Projekte seien mittlerweile nicht mehr da, sagte er weiter.

Großer Einsatz für andere


Kurze Gratulationsansprachen erhielt sie auch von Hans-Joachim Kröger, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Wolfenbüttel, von Andreas Molau, der als Ehrenamtlicher an Projekten mit Migranten und behinderten Menschen mitarbeitet, von Besnik Salhi, Auszubildender der Freiwilligenagentur und unter anderem Gewinner des Gemeinsam-Preises sowie von Oliver Ding, Mitarbeiter seit der „ersten Stunde“. „Astrid Hunke setzt sich für Menschen ein, denen es schlechter geht und stellt für sie eine Verbindung zur Gesellschaft her“, lobte Falk Hensel, Vorsitzender der Freiwilligenagentur, die Geehrte.

Astrid Hunke bedankt sich für die viele Unterstützung


„Ich bin selbst ein Projekt der Agentur gewesen“, scherzte Astrid Hunke in Richtung des zur Gründungszeit ersten ehrenamtlichen Geschäftsführers und Mitgründers Ulrich Markurth (heute Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig). Als sie sich, sichtlich gerührt, für die Auszeichnung bedankte, nannte sie Wilhelm Schmidt „meinen Helden, mein Vorbild für mein Wirken in der Freiwilligenagentur“. Ohne ihre Familie und ohne die ganzen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter stünde sie heute nicht hier, erklärte sie. „Ich dachte immer, so einen Orden bekommt man am Ende seiner Karriere – ich bin aber noch lange nicht fertig“, versprach sie unter Applaus.

Ein besonderer Dank und Lob gebührt Jacqueline Knaubert-Lang und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KVHS Wolfenbüttel sowie den Kolleginnen und Kollegen des Teams aus Wolfenbüttel für die Organisation und die Hilfe bei einer rundum gelungenen Festveranstaltung im Pavillon der KVHS.


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