BUND und Slowfood bei Agrardemonstration in Berlin


Auch 2016 fahren BUND und Slowfood mit dem Bus wieder nach Berlin zur Agrardemonstration. Foto: BUND
Auch 2016 fahren BUND und Slowfood mit dem Bus wieder nach Berlin zur Agrardemonstration. Foto: BUND | Foto: BUND



Wolfenbüttel. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Wolfenbüttel und das Slowfood Convivium Braunschweiger Land fahren am Samstag, 16. Januar, wieder gemeinsam zur bundesweiten Agrardemonstration nach Berlin. Das geht aus einem Bericht des BUND hervor. Für den Bus seien noch Sitzplätze für interessierte Mitstreiter frei. 

"Die Agrarindustrie ist weiter auf dem Vormarsch. Wir aber sagen nein zu Tierfabriken, Gentechnik und dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP", erklärt Astrid Oberthür von Slowfood ihre Beweggründe. In Berlin treffen sich bei der Großdemonstration "Wir haben Agrarindustrie satt!", seit mehreren Jahren zehntausende Menschen, die eine ökologische Wende in der Agrarpolitik fordern. Heute würden wenige globale Großkonzerne die Lebensmittelproduktion weltweit bestimmen und die Saatgut-Vielfalt untergraben, heißt es in dem Bericht. Investoren würden immer neue industrielle Megaställe bauen, in denen Tiere unter qualvollen Bedingungen leiden. Die Mächtigen dieser Welt planen auf dem G7-Gipfel und durch die Freihandelsabkommen TTIP (USA) und CETA (Canada) die globale Industrialisierung der Landwirtschaft. Die Folgen: immer mehr Bauern müssten hier und in den Ländern des Südens ihre Höfe aufgeben. Billigfleisch überschwemme die Märkte. Monokulturen würden den Regenwald verdrängen. Ackerland werde zum Spekulationsobjekt. Und: Am weltweiten Hunger ändere sich nichts, heißt es in dem Bericht.

Lebensmittel ohne Gentechnik und fairer Welthandel


BUND und Slowfood setzen sich, so laut Bericht, für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft ein, die Tierschutz ernst nehme und landwirtschaftlichen Familienbetrieben und Kleinerzeugern eine ökonomische Zukunft biete. Gemeinsam streite man für die Erhaltung der Vielfalt an Lebensmitteln ohne Gentechnik sowie einen fairen Welthandel. "Für Veränderungen braucht es den Druck von der Straße", betont Olaf Dalchow, Mitorganisator bei der BUND Kreisgruppe in Wolfenbüttel und ruft zur Teilnahme an dieser Veranstaltung auf. Für die Fahrt nach Berlin haben BUND und Slowfood erneut einen Bus organisiert, der in Wolfenbüttel am Bahnhof startet. Für den Bus sind noch Sitzplätze für interessierte Mitstreiter frei. Eine Reservierung ist möglich unter der Telefonnummer: 0531/15599.


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