Brandursache bestätigt sich - Kind nicht mehr auf Intensivstation

von Nick Wenkel


17 Menschen wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vom Feuer überrascht. Foto: Werner Heise
17 Menschen wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vom Feuer überrascht. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Nach dem Brand in der Fritz-Fischer-Straße hat sich nun die zuvor noch spekulierte Brandursache bestätigt: Es war ein defekter Stromverteiler. Dies teilte die Polizei am frühen Nachmittag mit. Das 9-jährige Mädchen, das mit einer schweren Rauchgasvergiftung in die Klinik geliefert wurde, konnte mittlerweile die Intensivstation verlassen.


Nach ersten Ermittlungen der Polizei waren am Dienstagabend gegen 23 Uhr Probleme in der Stromversorgung des Hauses durch Bewohner, die glücklicherweise aufgrund des Ramadans noch wach waren (regionalHeute.de berichtete), bemerkt worden. Ein hinzugezogener Elektriker stellte dann gegen 0 Uhr ein Knistern und Funkenschlag im Bereich der Stromverteilung fest. Daraufhin wurden umgehend die Feuerwehr und die Bewohner des Hauses informiert. Beim Verlassen des Hauses atmeten siebzehn Bewohner Rauchgase ein, so dass sie ärztlich behandelt werden mussten. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden insgesamt zehn Kinder und Erwachsene mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser (Wolfenbüttel, Braunschweig und Salzgitter) gebracht. Ein 9-jähriges Kind, welches zunächst auf der Intensivstation behandelt werden musste, konnte die Intensivstation inzwischen verlassen. Zur Zeit werden noch drei Bewohner stationär behandelt.

Brand durch defekte Stromverteilung


Im Einsatz waren neben Polizei und Feuerwehr insgesamt fünf Notärzte und diverse Mitarbeiter des Rettungsdienstes vor Ort. Auch die Stadtwerke Wolfenbüttel waren informiert worden und schalteten die Stromversorgung zum Haus ab. Zwischenzeitlich haben Spezialisten der Polizei den Brandort untersucht und festgestellt, dass es mutmaßlich aufgrund eines technischen Defektes im Bereich der Zuleitung zur Stromverteilung, wie regionalHeute.de bereits zuvor in Erfahrung bringen konnte (lesen Sie hier), zu dem Brand gekommen war. Die Bewohner sind zunächst bei Verwandten untergekommen, werden aber im Laufe des Tages in das Haus zurückkehren können. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 500 Euro geschätzt.

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