Brandschutzsanierung im Schloss teurer als erwartet

von Jan Borner


Die Bauarbeiten im Schloss dauern voraussichtlich noch bis 2019 an. Foto: Jan Borner
Die Bauarbeiten im Schloss dauern voraussichtlich noch bis 2019 an. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. Seit 2011 finden im Wolfenbütteler Schloss Baumaßnahmen im Zuge einer Brandschutzsanierung statt. Nach ersten Planungen sollten die Bauarbeiten 2014 beendet sein. Aufgrund einiger vorgefundener Schäden, die in Teilbereichen eine substanzielle Instandsetzung erfordern, dauern die Bauarbeiten voraussichtlich noch bis 2019 an. Statt den bislang geplanten fünf Millionen Euro, sollen die Gesamtausgaben für die Sanierung voraussichtlich etwa 6,3 Millionen Euro umfassen.

"In der Rückbetrachtung des bisherigen Bauverlaufs kann zusammenfassend nicht mehr nur von einer reinen Brandschutzertüchtigung, sondern von einer Sanierung des historischen Altbaus gesprochen werden", heißt es in einem Bericht der Stadtverwaltung in Bezug auf die längere Bauzeit und die erhöhten Kosten. Grund dafür seien vorgefundene Schäden, die in Teilbereichen des Schlosses eine substanzielle Instandsetzung erfordern. Dazu gehöre beispielsweise die Beseitigung diverser Wasserschäden, die erst im Rahmen der Baumaßnahme aufgedeckt werden konnten, sowie begleitende Maßnahmen an Elektroleitungen und dadurch notwendig gewordene Innenraumsanierungen, wie Maler- und Bodenarbeiten, die zunächst nicht eingeplant waren. Das alles habe die Abwicklung der Brandschutzsanierung erschwert und verteuert. Hinzu komme, dass die einzelnen Bauabschnitte wegen des Gymnasiums nur in den Sommerferien umgesetzt werden können. So bleibe nach den erforderlichen Nebenarbeiten, wie dem Ein- und Ausräumen der Räume, nur eine effektive Bauzeit von gut fünf Wochen. Um den Schulbetrieb nach den Ferien wieder aufnehmen zu können, werde deshalb auch zusätzlich an den Wochenenden gearbeitet.

Nach neuesten Plänen sollen die Bauarbeiten noch bis 2019 andauern, vorausgesetzt, dass keine weiteren Schäden entdeckt werden, deren Sanierung keinen Aufschub dulden. Das aktuell veranschlagte Gesamtbudget von rund 6,3 Millionen Euro, stütze sich, so die Stadtverwaltung, unter anderem auf die Erfahrungswerte der vergangenen Bauabschnitte und beinhalte somit auch Risikopositionen für die Beseitigung weiterer möglicher Schäden am Bestandsgebäude.


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