Bernd Busemann auf Schloss Oelber zu Gast


Von links: Matthias Jäschke, Wolfgang Wöllcke, Sarah Grabenhorst-Quidde, Bernd Busemann, Helena von Cramm, Ilona Dinter und Dirk Rollwage. Foto: CDU
Von links: Matthias Jäschke, Wolfgang Wöllcke, Sarah Grabenhorst-Quidde, Bernd Busemann, Helena von Cramm, Ilona Dinter und Dirk Rollwage. Foto: CDU

Baddeckenstedt. Auf Einladung von CDU-Landtagskandidatin Sarah Grabenhorst-Quidde besuchte der Präsident des Niedersächsischen Landtages Bernd Busemann das Schloss Oelber in der Gemeinde Baddeckenstedt.


Bewusst klein gehalten war die Anzahl der Gäste, die im Turmzimmer des liebevoll erhaltenen Schlosses von Hausherr Egbert Freiherr von Cramm und seiner Gemahlin Helena willkommen geheißen wurden. In gemütlicher Atmosphäre, bei Kaffee, Kuchen und Gebäck hatten die Anwesenden so die Gelegenheit mit den beiden Politikern ins Gespräch zu kommen und auf landespolitischer Ebene zu diskutieren, die ein oder andere Anregung in Richtung Hannover mitzugeben. Einig war man sich, dass es Zeit für einen politischen Wechsel in Hannover ist. „Etliche Probleme wurden in den letzten Jahren von unserer Landesregierung falsch angegangen oder man hat schlichtweg vergessen sich darum zu kümmern“, so Sarah Grabenhorst-Quidde, Landtagskandidatin der CDU. Ein „Weiter so“ wäre fatal für die Einwohner des ländlich geprägten Niedersachsens, waren sich die beiden Politiker einig. „Wir haben große Baustellen in der Bildung, wir müssen mehr Lehrer ausbilden aber das wird nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen sein“, so Busemann. „Lehrer wachsen nicht auf Bäumen“, fügte Grabenhorst-Quidde hinzu. Man müsse als ersten Schritt die Entlastung der Lehrkräfte in Angriff nehmen.

Erhalt der Förderschulen


So könne man zum Beispiel die Nachmittagsbetreuung durch Vereine oder anderweitig geschultes Personal entlasten. Lehrer müssten sich wieder auf den Kernunterricht konzentrieren und nicht zur Nachmittagsbetreuung verbraucht werden. Insgesamt müsse die Schulqualität wieder erhöht werden. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung wäre zudem der Erhalt der Förderschulen. Auch der Ausbau des Breitbandnetzes wurde angesprochen. „Das schnelle Internet wird in der kommenden Wahlperiode mit einer Milliarde Euro Landesmittel zur Ergänzung des Bundesförderprogramms bezuschusst“, so Busemann. Es waren sich alle einig, dass ein flächendeckender Ausbau des 5G-Standards zwingend erforderlich ist. Es sei die Voraussetzung für moderne Kommunikation und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Sarah Grabenhorst-Quidde fügte an: „Wir dürfen auf dem Weg der Digitalisierung nicht die Kinder und Jugendlichen vergessen. Sie müssen sensibilisiert werden in den Themen Datenschutz, IT-Sicherheit und Cybermobbing. Auch die Vermittlung von Medienkompetenzen und Informatik muss erfolgen.“

Wichtigkeit des ländlichen Raums


Der Ausbau des Breitbandnetzes sei eine Lösung für den ländlichen Raum. Hier könnten sich Unternehmen in bestehende Immobilien einmieten die nicht auf Publikumsverkehr angewiesen sind aber schnelles Internet benötigen. 
Der Breitbandausbau sei nur ein großes Thema im ländlichen Raum, ein anderes die Chancengleichheit zwischen Stadt und Land. Hier wurde heiß diskutiert, doch Bernd Busemann beruhigt: „In der Landes-CDU hat man erkannt wie wichtig der ländliche Raum ist, nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch Kultur, ärztliche Versorgung und Handel müssen wieder Aufschwung bekommen."

Am Ende dieses Kaffeegespräches war Grabenhorst-Quidde begeistert: „Ein Landtagspräsident der sich die Zeit nimmt in einer kleinen Runde über Alltagsprobleme zu reden ist bestimmt nicht oft zu finden. Es ist unglaublich wieviel Zeit er sich dafür genommen hat auch über die Integration zu sprechen. Gerade hier an der Grenze zu Salzgitter, die ja ein ernstes Problem haben, die geflüchteten Menschen mit einzubinden und ihnen, sowie den Salzgitteranern eine Zukunftsperspektive zu geben, muss gehandelt werden. Eine negative Wohnsitzauflage ist ein Anfang.“ Bernd Busemann appellierte zum Abschied noch mal an alle die Landtagswahl ernst zu nehmen und zur Wahl zu gehen.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


CDU Landtagswahl Niedersachsen Baddeckenstedt