Bayrischer Hof: Droht dem nächsten Traditionshaus der Leerstand?

von Nick Wenkel


Der Bayrische Hof steht zum Verkauf. Foto: Screenshot (immowelt.de)/Anke Donner
Der Bayrische Hof steht zum Verkauf. Foto: Screenshot (immowelt.de)/Anke Donner

Wolfenbüttel. Der Ratskeller, der Kronprinz und nun der Bayrische Hof? Nachdem bereits zwei Wolfenbütteler Traditionsgastronomien leer stehen, könnte nun die nächste mit dem Bayrischen Hof folgen. Dieser ist aktuell nämlich zum Verkauf auf der Immobilienseite „immowelt.de" inseriert. Kostenpunkt: 960.000 Euro.


Der Bayrische Hof liegt im Herzen der Lessingstadt und ist seitnunmehr über 30 Jahren im Familienbesitz. Erst vor Kurzem wurde das Ambiente am rund 400 Jahre alten Fachwerkhaus aufgefrischt und der von der Stadt angemietete Freiplatz im letzten Jahr der renovierten Reichsstraße angepasst (regionalHeute.de berichtete). Auf „immowelt" ist zu lesen: „Dieses Objekt überzeugt auch vor allem auf Grund seiner, von der Stadt angemieteten, Freifläche, auf der unter großen Schirmen bis zu 120 Personen im Freien und vom Wetter unabhängig sitzen können." Doch nun wird ein neuer Besitzer gesucht.

Kein Nachfolger


Doch was sind die Gründe für den Verkauf? Laut Immobilienmakler Murat Adak (Adak Immobilien) habe dies ausschließlich einen familiären Hintergrund. Gegenüber regionalHeute.de sagte er: „Der Bayrische Hof ist seit vielen Jahren ein Familienbetrieb, nun fehlt allerdings ein Nachfolger. Daher wird er verkauft." An Gästen mangele es dem Bayrischen Hof jedenfallsnicht, so Adak.Zeitdruck habe die Familie bei der Nachfolgersuche ebenfalls nicht. „Es ist nicht so, dass die Immobilie jetzt schnell verkauft werden muss. Die Betreiber möchten in Ruhe nach einem Nachfolger schauen", so Murat Adak.

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Es ist weiterhin unklar, wer in die Räumlichkeiten des Kronprinz zieht. Foto: Max Förster


Wer übernimmt den Kronprinz?


Einen Nachfolger scheint mittlerweile zumindest der Kronprinz gefunden zu haben. Gebäudeeigentümer Hans-Joachim Veit zeigte sich im Gespräch mit regionalHeute.de optimistisch, dass der Vertrag in den nächsten Tagen unterzeichnet wird. Wer dann als Betreiber in den Kronprinz zieht, möchte Veit noch nicht preisgeben. Nach Ostern könne man voraussichtlich mehr verraten.

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