Bauausschuss lehnt Anhörung des Södeweg-Gutachters ab

von Nick Wenkel


Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten in ihrer heutigen Sitzung gegen eine Anhörung. Foto: Nick Wenkel
Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten in ihrer heutigen Sitzung gegen eine Anhörung. Foto: Nick Wenkel

Wolfenbüttel. Im Rahmen der heutigen Bauausschusssitzung stellte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kurzfristig den Antrag, einen Gutachter zum geplanten Baugebiet am Södeweg vor den Ausschussmitgliedern zu Wort kommen zu lassen. Bis auf Stefan Brix (Die Grünen) und Florian Röpke (Die Linke/Piraten) lehnten jedoch alle Ausschussmitgliedern eine Anhörung ab.


„Ich denke, das ist nicht notwendig. Wir sind in der Vorlage ja bereits auf die Argumente des Gutachters eingegangen. Ich wüsste nicht, was wir anderes beschliessen sollten", begründete Gerhard Kanter (CDU) seine Stimme gegen den Antrag der Grünen. Bedenken äußerte auch Florian Röpke (Linke/Piraten). Dadurch, dass es sich bei dem Sachverständigen um den Cousin eines Initiators der Bürgerinitiative Södeweg handele, könne man nicht von einer völligen Unvoreingenommenheit sprechen. Röpke: „Wenn ich einen neutralen Gutachter haben möchte, würde ich auch nicht meinen Vater, Cousin, nicht mal meinen Nachbarn fragen."

Beschlussempfehlung erteilt


Florian Röpke hielt dies jedoch nicht davon ab, für eine Anhörung zu stimmen. Die weiteren Ausschussmitglieder stimmten letztlich aber dagegen, so dass auch der Bebauungsplan und die Flächennutzungsplanänderung mit Ausnahme von Stefan Brix vom Bauausschuss abgesegnet wurde. Eine Entscheidung trifft schlussendlich der Rat der Stadt Wolfenbüttel in seiner Sitzung am 20. Dezember.

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