Anzeige

Barista: Künstler an der Kaffeemaschine

Wer liebt ihn nicht, den Duft der gerösteten Kaffee-Bohnen? Foto: pixabay (public domain)
Wer liebt ihn nicht, den Duft der gerösteten Kaffee-Bohnen? Foto: pixabay (public domain) | Foto: pixabay (public domain)



Wolfenbüttel. Ein Barista weiß alles über die duftenden braunen Bohnen: Wo sie herkommen, wie man sie am besten röstet, mahlt und wie man sie verarbeiten muss, um den weltbesten Kaffee zu kreieren. Denn Kaffee kochen kann jeder, Kaffee zubereiten ist hingegen eine Kunst und will gelernt sein.

In Australien sind Baristas Stars. Auch in Deutschland steigt die Nachfrage. Leider ist die Berufsbezeichnung Barista nicht geschützt, theoretisch könnte sich jede Thekenkraft so nennen. Dabei ist ein Barista ein echter Experte in Sachen "Schwarzes Gold". Die Gastro-Branche kämpft für eine staatliche Anerkennung als Ausbildungsberuf. Noch gilt hierzulande Barista eher als Leidenschaft und nicht als eigenständiges Berufsbild, doch das wird sich hoffentlich bald ändern. Denn nirgends wird so viel Kaffee konsumiert wie in Europa. Deutschland liegt mit 6,5 Kilogramm pro Kopf und Jahr auf Platz 7. Mehr Kaffee trinken nur die Österreicher (Platz 2) und die Schweizer (Platz 5). Finnland belegt mit 12 Kilo Kaffee ungeschlagen den Spitzenplatz, während die Türkei trotz ihres berühmt-berüchtigten türkischen Kaffees mit gerade mal einem halben Kilo pro Kopf das Schlusslicht bildet.

Barista-Ausbildung in Wolfenbüttel?



In jeder größeren Stadt gibt es Ausbildungs- beziehungsweise Weiterbildungsmöglichkeiten (über die IHK oder die DEHOGA zu erfragen). Die Kosten müssen selbst getragen werden und liegen zwischen 150 Euro (für einfache Kurse) bis etwa 1.000 Euro für eine Barista-Schulung mit Zertifizierung gemäß den Richtlinien der Speciality Coffee Association of Europe (SCAE). In Wolfenbüttel selber gibt es keine Ausbildungsstätte, doch in der Tchibo Coffee Service Kaffeeakademie in Hamburg können Gastronomen das nötige Know-how erlernen, um als Barista durchzustarten. Für die Weiterbildung zum Barista benötigen Interessenten einen guten Geschmacks- und Geruchssinn, ein hohes Interesse für die verschiedenen Arten der Kaffeezubereitung und ein gewisse technische Affinität. Eine vorab absolvierte Ausbildung in einem Gastro-Beruf ist von Vorteil, aber kein Muss.

Nichts als kalter Kaffee?



"Kaffee, der kalt nicht schmeckt, ist auch heiß keine Offenbarung", lautet eine alte Barista-Weisheit. Kein Wunder, dass die Kaffeekultur und somit der Berufswunsch Barista auf dem Vormarsch sind. In Wolfenbüttel gibt es einen echten Entertainer, bei dem man das Barista-Handwerk hautnah erleben und schmecken kann. Jo, der Kaffeemann, kommt nicht direkt aus Wolfenbüttel, sondern aus Königslutter gleich um die Ecke, doch er ist regelmäßig auf den Märkten der Region zu finden. Jeden Mittwoch und Samstag steht er mit seinem historischen Citroen-Bus auf dem Wochenmarkt Wolfenbüttel. Perfekt, um bei schönem Wetter den Markteinkauf mit einem frisch gebrühten Kaffee aus eigener Röstung abzurunden.

https://www.youtube.com/watch?v=1wXtrSAANLA

Wer seinen hochwertigen, frisch gebrühten Kaffee lieber stilvoll in einem Kaffeehaus genießen und sich rundum bedienen lassen möchte, hat in Wolfenbüttel eine kleine, aber feine Auswahl rund um den Stadtmarkt. Und wir sind uns sicher: In mindestens einem dieser Cafés bedient bald ein neu ausgebildeter Barista seine Gäste.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Innenstadt Innenstadt Wolfenbüttel