Aufgedeckt: Tschupke schläft nackt

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Wenn die beiden Wolfenbütteler Late-Night-Talker Carsten Schrader und Martin Tschupke nach der Sommerpause wieder on air gehen, dann ist ja wohl klar, dass die Lindenhalle ausverkauft ist. Wenn dann auch noch die intimsten Geheimnisse der beiden auf dem Tisch landen, dann hat der geneigte Zuschauer plötzlich Bilder im Kopf und vor den Augen, die auf diese Weise nur dieses kongeniale Comedy-Duo hervorrufen kann.

[image=5e1766c8785549ede64d1bab]Tschupke in Badehose, Schrader mit Schokokuss-Mund und beide knutschend auf der Bühne. Mit Zunge? Nein, mit Zwiebeln. Tschupke schläft, wie die geneigten Zuschauer jetzt wissen, nackt; ob bei der Dildo-Fee das Geschäft brummt, werden wir dafür wohl nie erfahren. Ja, wer so eine Late-Night-Show versäumt, der hat einfach selbst schuld und keine Ahnung, was die bisherigen Zeilen zu bedeuten haben. Wer am Freitag live dabei war, der dürfte jetzt wieder ein Grinsen im Gesicht haben.

Dabei hatten es Schrader und Tschupke wahrlich nicht leicht, in die Fußstapfen zu treten, die Tags zuvor auf der Bühne von Tina York hinterlassen wurden. Beide leben halt auf großem Fuß. Zum Glück haben die beiden ja noch Jona Kiel in ihren Reihen, der zum Start der Show in die Rolle des Aufheizers schlüpfte und mit dem Publikum noch einmal den WM-Tanz auf's Parkett legte – Laola-Welle inklusive.

[image=5e1766c8785549ede64d1bac]Das Thema Fußball wurde auch von  Show-Holländer Peter van der Meer aufgegriffen, der zu seiner Komposition "Mach aus nem Furz nen Donnerschlag" das Publikum die Vuvuzela spielen ließ. Zum Glück hatte Schrader vorher noch fleißig Ohrstöpsel verteilt…

Jona und Peter durften dann mit den beiden Comediens noch Scharade gegen das Publikum spielen – 4:0 für die Zuschauer. Und selbstverständlich lieferten die beiden selbsternannten und einzigen Late-Night-Moderatoren Wolfenbüttels wieder eine gnadenlose Presseshow ab, die von doppeldeutigen Überschriften über unglückliche Layouts Gelegenheit zum Schmunzeln gab. Knallhart recherchiert haben die beiden, wo Wolfenbüttel wirklich zuhause ist: Zwischen Wildgärten und einem Stück der Chinesischen Mauer.

[image=5e1766c8785549ede64d1bad]Im zweiten Video des Abends durften sich die Wolfenbütteler zum neuen Stadtbad äußern. Bis auf eine Stimme war die Meinung positiv. Und damit in Wolfenbüttel endlich wieder mehr gemeckert wird, schmissen die Late-Night-Talker noch schnell eine Runde Pechkekse. Die sind schwarz, machen schlechte Laune und schmecken nicht mal so gut.

Sidekick Marten „Jobst“ Schrader war diesmal der Talk-Gast, da sich in Wolfenbüttel wohl niemand mehr auf die Late-Night-Bühne traut. Getraut hatten sich Olli und Michael, die auf der Bühne eine Runde  Jeopardy spielten. Und dann war da noch Katrin, die im Schokokussessen (ohne Arme) gegen Carsten Schrader verlor.

[image=5e1766c8785549ede64d1bae]Musikgäste waren diesmal  "Tipps für Wilhelm" – so nennt sich eine Berliner Indie-Band um den Sänger und Gitarristen Guillermo Morales. Ihr Debütalbum „Hornissen“, aus dem es einige Kostproben gab, wurde gerade veröffentlicht.

Die letzte Show des Jahres wird am 19. Dezember über die Bühne gehen. Bis dahin müssen wir von den Bildern zehren, die wir nach einer viel zu schnell vergangenen Show im Kopf haben…

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