Arbeitslosenzahlen im Juli angestiegen


Im Juli sind die Arbeitslosenzahlen angestiegen. Foto: Agentur für Arbeit
Im Juli sind die Arbeitslosenzahlen angestiegen. Foto: Agentur für Arbeit

Wolfenbüttel. Braunschweig. Die Arbeitslosenzahl ist im Juli um 760 auf insgesamt 22.362 Personen gestiegen. Dies teilte die Agentur für Arbeit Braunschweig - Goslar am Dienstag mit. Im Landkreis Wolfenbüttel waren im Juli 3.592 Menschen ohne Beschäftigung. Das sind 155 Personen mehr, als noch im Juni.


„Es handelt sich dabei jedoch um eine übliche saisonale Entwicklung. Der Hauptgrund ist, dass junge Menschen, die nach dem Ende der Ausbildung nicht übernommen werden oder keine Stelle finden, sich arbeitslos melden. Sie sind aber zumeist nur kurze Zeit arbeitslos; die Jugendarbeitslosigkeit wird sich deshalb nach der Sommerpause wieder deutlich reduzieren“, skizziert Harald Eitge, Chef der Agentur für Arbeit.

Aktuell sind im Agenturbezirk Braunschweig-Goslar, zu dem auch Salzgitter und Wolfenbüttel gehören, 2.414 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 461 oder 23,6 Prozent mehr als im Vormonat. Die Jugendarbeitslosigkeit wird erfahrungsgemäß von September bis November wieder kräftig reduziert werden und meistens wird bereits im Oktober das Niveau vom Juni wieder erreicht.

Der Anstieg betrifft nicht nur Jüngere, sondern auch schwerpunktmäßig Frauen. Der aktuelle Anstieg geht zu zwei Dritteln auf Frauen zurück. Auch diese Entwicklung ist üblich. Während im Winter überwiegend Männer arbeitslos sind, betrifft die Arbeitslosigkeit im Sommer vor allem das weibliche Geschlecht. Das hängt mit dem unterschiedlichen saisonalen Bedarf in männer- und frauendominierten Berufen zusammen: Unter den im Juli arbeitslosen Frauen finden sich häufig Bürofachkräfte, Sozialarbeiterinnen, Arzt- und Praxishilfen oder Erziehungs- und Lehrberufe. Auch hier erfolgt die Einstellung üblicherweise nach der Sommerpause.


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