Ampel-Technik: Lichtstreifen für Smartphone-Nutzer?

von Nick Wenkel


In den Niederlanden gibt es die neue Ampel-Technik mit den LED-Leuchtstreifen für Fußgänger schon. Foto: HIG
In den Niederlanden gibt es die neue Ampel-Technik mit den LED-Leuchtstreifen für Fußgänger schon. Foto: HIG | Foto: IHG

Region. Seit dem vergangenen Dienstag wird in einem Dorf in den Niederlanden eine neue Ampel-Technik für Fußgänger getestet. Ob die LED-Streifen auch hier sinnvoll wären, erklärte Prof. Dr. Mark Vollrath von der TU Braunschweig.


Im Rahmen des Verkehrspolitischen Forums am 9. Februar in Wolfenbüttel konnte Referent, Professor Dr. Vollrath, ebenfalls kurz auf die Leuchtstreifen eingehen. Laut ihm wäre die Installation dieser Streifen aufwendig, kostenintensiv und der eventuelle Erfolg schwer nachweisbar. Darüber hinaus stelle sich die Frage, "warum nur an Ampeln?" Die Mehrzahl de Fußgänger würden demnach verunglücken, wenn sie eine Fahrbahn außerhalb von Ampeln überqueren wollen. Gerhard Schmidt, Geschäftsführer der Verkehrswacht Wolfenbüttel, hält präventive Maßnahmen bei und mit den Nutzern von Smartphones für erfolgsversprechender. Er erinnerte auch nochmal daran, dass zurzeit eine von der Landesverkehrswacht initiierte Kampagne zu diesem Thema, mit dem Titel "tippen tötet" laufe. Die Verkehrswacht erhoffe sich davon mehr Informationen für Smartphone-Nutzer und folglich eine Verhaltensänderung.

Holland macht's vor


In einem kleinen Dorf in den Niederlanden ist die LED-Technik am vergangenen Dienstag eingeweiht worden. Damit Fußgänger durch die Benutzung ihres Smartphones nicht abgelenkt werden, wurden Leuchtstreifen vor dem Straßenübergang eingearbeitet. Dabei wechselt die Farbe bei der jeweiligen Ampel-Phase zwischen rot und grün. So müssen die Passanten nicht mehr zwangsläufig nach oben schauen und würde nicht versehentlich über die Straße laufen. Ein Video zu der Ampel-Technik finden Sie hier.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Technische Universität Braunschweig