ALFA erhebt Einsprüche gegen Windkraftplanung


Vor dem Ablaufen der Einspruchsfrist am 20. Mai 2016 hat der Regionsverband Braunschweiger Land der Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) seine Einsprüche gegen die Windkraftplanungen des Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) abgegeben. Foto: Robert Braumann
Vor dem Ablaufen der Einspruchsfrist am 20. Mai 2016 hat der Regionsverband Braunschweiger Land der Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) seine Einsprüche gegen die Windkraftplanungen des Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) abgegeben. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Region. Vor dem Ablaufen der Einspruchsfrist am 20. Mai 2016 hat der Regionsverband Braunschweiger Land der Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) seine Einsprüche gegen die Windkraftplanungen des Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) abgegeben.

Frank Weyhers, Stellvertretender Vorsitzender des Regionsverbandes und Mitglied im Rat der Samtgemeinde Elm-Asse, kritisiert besonders die geplante Windenergievorrangfläche zwischen Ahlum und Dettum und die Ausweitung der bereits existierenden Windenergieparks in Remlingen und Winnigstedt: „Die Belange des Naturschutzes, wie zum Beispiel der Schutz der bedrohten Vögel, wurde zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Neben dem Roten Milan ist inzwischen nach neueren Studien auch der Mäusebussard durch die Windkraftanlagen im Bestand bedroht. Es gibt einen Horststandort am Vilgensee in der Nähe von Dettum, deswegen sollte ein größerer Abstand zum Windpark eingeplant werden.“ Ein weiterer Kritikpunkt ist der zu geringe Abstand zur Wohnbebauung, wodurch die Anwohner dem krankmachenden Infraschall der Anlagen schutzlos ausgesetzt sind. ALFA fordert diesbezüglich die Einführung der 10-H-Regelung, Diese Regelung, die als Mindestabstand der Windkraftanlagen von Wohnbebauung den 10-fachen Wert der Anlagenhöhe fordert, schützt die Anwohner vor den gefährlichen Auswirkungen des Infraschalls. Das Bayerische Verfassungsgericht bestätigte erst kürzlich die Rechtmäßigkeit dieser Regelung.

Auch gegen die geplante Ausweitung des Windenergieparks in Remlingen gibt es Einspruch: „Die von den Windkraftanlagen erzeugten Böen und Windscherungen können Flugzeuge im Landeanflug erheblich gefährden, dies zeigen Forschungsergebnisse einer Untersuchung von Prof. Frank Janser von der FH Aachen“ so Weyhers. Andreas Boom, Vorsitzender des Regionsverbandes, beschreibt die Ziele der Partei: „Wir setzen uns für eine sachbezogene und ideologiefreie Energiepolitik ein. Technischer, wirtschaftlicher und naturwissenschaftlicher Sachverstand muss bei allen Entscheidungen dominieren. Unser Ziel ist es, eine Energieversorgung sicherzustellen, die für den Industriestandort Deutschland langfristig zuverlässig, technisch sicher, ressourcenschonend sowie nachhaltig ist und zu international wettbewerbsfähigen Preisen die benötigte Endenergie bereitstellt. Zukünftigen Generationen dürfen wir keine dauerhaften Belastungen hinterlassen.“


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