25 Verletzte hielten 200 Helfer in Atem

von Thorsten Raedlein




Oelber. Als am Mittwoch kurz nach 15.30 Uhr die ersten Kräfte der Feuerwehr Oelber vor Ort waren, qualmte es aus den Fenstern des Ritterguts, liefen allen Anschein nach verletzte Menschen Hilfe rufend über die Grünanlagen. Dass es sich dabei um eine Übung handelte, ahnten sie in diesem Moment nicht…

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Die zum Teil Schwerverletzten mussten auch über eine enge Treppe vom Kornboden gerettet werden. Foto:



Daher reagierte Gruppenführer Fabian Schmidt genau richtig und ließ über die Leitstelle in Braunschweig sofort eine so genannte MANV-25-Lage nach alarmieren. Nicht nur die Wehren der Samtgemeinde Baddeckenstedt und Kräfte der Stadt Salzgitter rückten aus, auch Notärzte und Rettungswagen aus den Städten und Kreisen Hildesheim, Wolfenbüttel, Goslar, Salzgitter, Wolfsburg und Braunschweig wurden angefordert. 25 Verletzte – 25 Rettungswagen. So sieht es die Ausrückeordnung bei so einem Großschadensereignis vor. Am Ende arbeiteten über 200 Helfer Hand in Hand und überraschten selbst Torsten Preuß (Fachdienst Feuerwehr Salzgitter) und Bernd Schwager (Gemeindebrandmeister Baddeckenstedt), die die Übung ausgearbeitet hatten. Denn alle Verletzten waren rund 45 Minuten früher versorgt als gedacht.

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Dichter Qualm empfing die Einsatzkräfte. Foto:



Unter der Einsatzleitung von Schwagers Stellvertreter Christian Kassel lief also alles wie am Schnürchen. Einen Eindruck, den auch Kreisbrandmeister Tobias Thurau gewann, der als Beobachter vor Ort war. Trotz der zum Teil wenigen Freiwilligen Feuerwehrkameraden, die um diese Uhrzeit vor Ort sein können, seien alle Aufgaben gut gelöst worden – natürlich auch dank der geschlossenen Verträge zur interkommunalen Zusammenarbeit.

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