110 Jahre Ausbildung zum sozialen Beruf


Absolventen-Verabschiedung im Jubiläumsjahr 2015 an der Ostfalia. Foto: Privat
Absolventen-Verabschiedung im Jubiläumsjahr 2015 an der Ostfalia. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Die Ausbildung zum sozialen Beruf hat an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften eine lange Tradition. Feierlichkeiten zum erfolgreichen Studienabschluss an der Fakultät Soziale Arbeit, wie am 28. August am Campus Wolfenbüttel, gehören hier zu den erfreulichen Höhepunkten.

In diesem Jahr kann die Fakultät auf eine 110-jährige Geschichte zurückblicken: Aus der im Jahr 1905 in Braunschweig gegründeten Christlich-Sozialen Frauenschule, die sich 1966 zur Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entwickelte, wurde 1971 einer der ersten Fachbereiche der heutigen Ostfalia. Rund 1000 Studierende bildet die Fakultät Soziale Arbeit derzeit auf dem Campus „Am Exer“ in Wolfenbüttel aus. 151 von ihnen konnten bei den Feierlichkeiten der diesjährigen Absolventen-Verabschiedung im Beisein von Freunden und Familie ihre Bachelor- und Master-Urkunden entgegennehmen. Den Anfang machten am Vormittag 135 Absolvent(inn)en des Bachelor-Studiengangs „Soziale Arbeit“ in der Aula auf dem Campus in der Salzdahlumer Straße. Grußworte gab es bei diesem Anlass vom Vizepräsidenten für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Ostfalia, Prof. Dr. Gert Bikker, sowie von der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Wolfenbüttel, Katrin Rühland. Die Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit, Prof. Dr. Sabine Brombach, fasste die künftigen Herausforderungen der jungen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in ihrer Rede wie folgt zusammen: „Sie haben einen großen Auftrag. In Zeiten von Kitastreiks und Debatten über Flüchtlingszahlen, die zugleich unter den Bedingungen einer immer älter werdenden Gesellschaft mit ungleicher Ressourcenverteilung stattfinden, müssen Sie Position beziehen und ebenso fachlich kompetent wie wohl überlegt handeln. Ich bin mir sicher: Sie sind gut vorbereitet!“

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Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit, Prof. Dr. Sabine Brombach Foto: Privat



Am Nachmittag überreichten die Dekanin sowie die Prüfungsausschussvorsitzende, Prof. Dr. Ute Ingrid Haas, auf dem Campus „Am Exer“ die Abschlusszeugnisse des Masterstudiengangs „Präventive Soziale Arbeit“ an weitere 16 Absolventen. Den Ansprachen von Vizepräsident Prof. Dr. Gert Bikker und Dekanin Prof. Dr. Sabine Brombach folgte hier eine Festrede von Dr. Andrea
Hanke, Dezernentin des Sozial-, Schul-, Gesundheits- und Jugenddezernats der Stadt Braunschweig, zum Thema „Soziale Dienste im Wandel?!“.

Nach der Einführung des Studiengangs „Präventive Soziale Arbeit“ im Jahr 2011 zieht Sabine Brombach heute ein positives Fazit. Schließlich liegt für die 30 Erstsemester-Studienplätze des Masterprogramms in diesem Semester mehr als die vierfache Anzahl an Bewerbungen vor. „Die Konzeption dieses Studiengangs ist einzigartig im deutschen Hochschulraum und wir freuen uns über die – wie erwartet – sehr positive Nachfrage“, erklärt die Dekanin. „Was unseren Masterstudiengang so besonders macht, ist das Lehrangebot. Sprich: das Studium umfasst zum einen den Erwerb wissenschaftlicher Qualifikationen in einem der wählbaren Schwerpunkte bzw. <Prävention und Rehabilitation>. Zum anderen sind für alle Studierenden Kenntnisse in sozialwissenschaftlichen Methoden − wie zum Beispiel der empirischen Sozialforschung − ein verbindlicher Teil dieser Hochschulausbildung.“ Diese beginnt im Wintersemester 2015/16, wie für alle neuen Studierenden am Campus Wolfenbüttel, unter anderem mit der offiziellen Erstsemesterbegrüßung der Ostfalia in der Lindenhallte am 14. September.


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