1. Winterabend im Heimathaus fand trotz „Friederike" statt


Marion von Kaufmann berichtet über den Besuch der Angehörigen des abgestürzten Fliegers und Besuche von ehemaligen Zwangsarbeiter. Foto: Heimathaus
Marion von Kaufmann berichtet über den Besuch der Angehörigen des abgestürzten Fliegers und Besuche von ehemaligen Zwangsarbeiter. Foto: Heimathaus

Schladen. Der Sturm war abgeflaut und die Besucher strömten in die Alte Mühle. Grund dafür war die Sonderausstellung „Schladen zwischen 1930 und 1948" am 1. Winterabend 2018. Darüber informiert das Heimathaus in ihrer Pressemitteilung.


Vertieft wurdedie Sonderausstellung demnach mit weiteren historischen Fotos. Hans-Gert Hotop hatte dafür das Fotoarchiv durchforstet. Viele Bilderzeigten die Zerstörungen durch Bombenangriffe in Schladen, Hornburg und Wendessen.

Danach las Marion von Kaufmann aus dem Buch „Erzähl doch mal...“ ihrer Tante Ursula von Hanstein. Ihre Tante hatte darin ihre Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg auf der Domäne beschrieben. Dabei auch über das Wunder, als 90 Brandbomben im Hof brannten, aber nur eine auf die Scheune und eine durchs Hausdach direkt in die Räucherkammer fielen, ohne größere Schäden anzurichten. In einer anderen, wahren Geschichte berichtete sie über ihren Besuch in der Festung von Güstrow. Dort schmuggelte sie Hilfsgüter zu Freunden hinein, die nach dem Anschlag auf Hitler inhaftiert worden waren. Außerdem berichtete von Kaufmann über den Besuch der Angehörigen des abgestürzten Fliegers und Besuche von ehemaligen Zwangsarbeiter auf der Domäne nach dem Kriege.

Nach einigen Fragen klang der Abend bei Glühwein und Käsespieße mit vielen Gesprächen aus.


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